Gemeinsam als Bündnis gegen Antisemitismus und Antizionismus veranstalten wir die Aktionswochen gegen Antisemitismus Hannover 2024 vom 27. Januar bis zum 10. Februar 2024.
Die Aktionswochen starten am Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. An diesem geschichtsträchtigen Tag, der das internationale Holocaust-Gedenken markiert, setzen wir ein Zeichen gegen Antisemitismus in Hannover.
Denn die Erinnerung an die deutsche Barbarei im Nationalsozialismus fordert uns auf, alles zu tun, um eine zweite Shoah, einen zweiten Holocaust zu verhindern. Und das bedeutet für uns den Kampf gegen jeden Antisemitismus.
Über 100 Tage 7/10
Spätestens der 7. Oktober 2023 hat der Welt vor Augen geführt, dass jüdisches Leben dauerhaft bedroht ist…
… sollte man meinen.
Während am 7.10. das Gros der Welt auf die islamistischen Mörderbanden von Hamas und Palästinensischem Islamischen Jihad schaute und sich um das Leben friedlich lebender Israelis sorgte, verteilten sich selbst ‚pro-palästinensisch‘ verstehende Aktivisten in Berlin Süßes zur Feier des Tages.
Dieser sich am Mord von Israelis erfreuende Antisemitismus entfachte eine bis heute anhaltende latent-antisemitische Stimmung.
Nein, nein, nein, Rassismus ist nicht die Lösung
Dass Konservative und andere rechte PolitikerInnen diesen Augenblick ausnutzten, um als Antwort auf den islamistisch geprägten Antisemitismus mit Rassismus zu reagieren, dürfte wohl kaum verwundern. Denn im Land der Shoah weiß man noch immer: Antisemit:innen sind immer die anderen.
Die antisemitische Querfront
Nationalistische und islamistische AntisemitInnen mussten sich über die Möglichkeit freuen, vom Moment der Selbstverteidigung des jüdischen Schutzraums diesen diffamieren zu können und wieder ins alte Horn des treitschken Antisemitismus zu blasen. Am Ende sei Israel eben noch immer das „Unglück“ der Welt. Und als wäre das nicht genug, wurde die Solidarität mit den vom palästinensischen Islamismus Angegriffenen auch von einigen Teilen der Linken angegriffen. Das Fazit: Jüdinnen:Juden sind politisch allein auf weiter Flur.
Solidarisch gegen jeden Antisemitismus
All diese Zustände – wir könnten die Liste schier endlos fortsetzen – sind Grund genug für uns, in Hannover aktiv zu werden. Doch der viel gewichtigere Grund ist unsere Solidarität mit Freund:innen, Bekannten, Nachbar:innen, die jüdisch sind und deren Leben sich mit dem 7/10 schlagartig änderten.
Denn: Wir lassen unsere jüdischen Freund:innen, Nachbar:innen und Bekannten nicht alleine. Gemeinsam versuchen wir einen kleinen Teil dazu beizutragen, den Antisemit:innen den Boden zu entziehen.
Jetzt aktiv werden!
Du setzt dich ganz frisch mit Antisemitismus auseinander oder bist bereits Expert:in? Du willst dich schon lange politisch gegen Antisemitismus engagieren und fragst dich aber immer wieder: Wie?
Dann haben wir eine Antwort für dich: Komm vorbei, lerne, und organisier dich gemeinsam mit anderen gegen den antisemitischen Normalzustand.
Gegen jeden Antisemitismus – Nie wieder ist jetzt!
Die Aktionswochen gegen Antisemitismus Hannover stehen unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Belit Onay.
Unterstützt werden die Aktionswochen von:
Junges Forum Deutsch-Israelische Gesellschaft Hannover
ver.di-Jugend Bezirk Hannover-Heide-Weser
Mobile Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie – Süd
Humanistischer Verband Deutschland HVD) Niedersachsen
AG Hannover Deutsch-Israelische Gesellschaft e. V.
ver.di-Jugend Landesbezirk Niedersachsen-Bremen
Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Niedersachsen
Fachverband Werte und Normen und humanistische Akademie Niedersachsen